Das Fürstenfeldbrucker Tagblatt schreibt:
Reinhardt: „Das 1:0 war wohl unser Wachrüttler“
Aich/Geiselbullach – Am ersten Spieltag kassierten der FC Aich und der TSV Geiselbullach eine jeweils herbe Klatsche. Nach einem spielfreien Wochenende konnten beide Mannschaften nun im Derby zumindest einen Teil- erfolg feiern.
Eine fußballerische Offenbarung war das 1:1 (0:0)-Unentschieden der beiden Teams nicht wirklich. Die Gäste aus Geiselbullach waren dem Sieg näher, doch wacker kämpfende Aicher kamen in der 88. Minute zum Ausgleich. Beide Übungsleiter zeigten sich mit der Punkteteilung zufrieden.
Vor der enttäuschenden Derbykulisse von nur 60 Zuschauern hatte Geiselbullachs Gabriel Mijic in der ersten Spielhälfte gleich drei Tormöglichkeiten. Von Tim Greiner mustergültig in Szene gesetzt, bleib Mijic gegen Aichs neuen Keeper Andreas Pauker nur zweiter Sieger (12.). Nach 39 Minuten wäre Pauker machtlos gewesen, doch Mijic köpfte den Ball freistehend drüber.
Kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Lorenz Hailer (Unterpfaffenhofen) konnte Aichs Wolfgang Lankes gegen den einschussbereiten Mijic klären.
Von den Hausherren war wenig bis gar nix zu sehen. Einzig nennenswerte Situation war die 15. Minute. Nach einem Zusammenstoß mit Michael Stefan blieb Aichs Bastian Jaschke liegen. Der FCA-Kapitän hielt sich das Knie. Die erste Diagnose im Brucker Klinikum lautete Außenmeniskusriss. Bitter.
Auch in der zweiten Halbzeit stellte Bullach das aktivere Team dar. Nach 48 Minuten verpasste Trainersohn Lukas Bründl die Führung. Valentin Rusch’s Schuss aus spitzem Winkel klatschte an den Pfosten (66.). Nach 74 Minuten dann die verdiente Gästeführung. Eine Flanke von Sebastian Habersetzer köpfte Michael Stefan in die Aicher Maschen.
„Das 0:1 war wohl unser Wachrüttler“, meinte Aichs Trainer Wolfgang Reinhadt. Mit einer Glanztat gegen Wolfgang Lankes vereitelte der bis dahin beschäftigungslose Fabian Dechent den Ausgleich (79.). Doch nach 88 Minuten musste sich auch Dechent geschlagen geben. Erst parierte der 25-jährige Schlussmann gegen den sonst blassen Florian Friedrich, doch Florian Nemecek staubte zum 1:1 ab.
[Dirk Schiffner]